Unfälle mit Strom und elektrischen Geräten zählen zu den gefährlichsten Unfallarten im Privathaushalt.

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Stromschläge führen oft zum Tod. Viele Gefahrenquellen sind unsichtbar oder unbekannt und manch potenzieller Ersthelfer ist ratlos, wie er seinen eigenen Schutz sicherstellen kann. Daher, jederzeit „Vorsicht“ beim Umgang mit Strom. 

Besonders in der Landwirtschaft, defekte oder nicht ordnungsgemäß hergestellte, betriebene oder unterhaltene elektrische Einrichtungen können zu Unfällen oder Bränden führen.

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 Deshalb:
– Festverlegte Leitungen gegen mechanische Beschädigungen, z.B. durch Anstoßen oder Anfahren schützen. Leitungen soweit wie möglich unter Putz legen oder Kunststoffrohre ( PVC ) verwenden.
– Bewegliche Leitungen so legen, daß sie nicht zertreten, überfahren, eingeklemmt oder von Tieren zerbissen werden können.
– Elektrische Leuchten in Heu- und Strohböden nur an solchen Stellen befestigen, an denen sie nicht mit Erntegut zugedeckt werden können. Die Schaltstellung der Schalter für diese Leuchten durch Kontrollampen erkennbar machen.
– Nur Geräte und Leuchten dem VDE- und GS-Prüfzeichen verwenden und die Herstellerhinweise unbedingt beachten.
– Für die Tieraufzucht nur Wärmestrahler einsetzen, die vom Hersteller auch als solche ausgewiesen sind. Sie müssen mit einem Schutzschirm und -gitter abgeschlossen und tropfwassergeschützt sein.

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– Wärmestrahler an einer genügend tragfähigen Kette aus rostfreiem Metall aufhängen und darauf achten, daß die Anschlußleitung fest mit dem Gerät verbunden ist und die vom Hersteller angegebenen Sicherheitsabstände zu Tieren und brennbaren Bauteilen und Stoffen eingehalten werden.
– Nur ordnungsgemäße Sicherungen verwenden. Sicherungen niemals flicken oder überbrücken. Das bedeutet Lebens- und Brandgefahr.
– Beim Einsatz von Heiz- und Wärmeerzeugungsanlagen (z.B. Stallheizungen, Körner- und Grün- futtertrockungsanlagen) Aufstellungs- und Sicherheitsbestimmungen der Betriebsleitung streng befolgen. Darauf achten, daß diese Geräte einschließlich der Rauchrohre nicht mit brennbaren Stoffen in Berührung kommen können.

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– Eingeschaltete elektrische Geräte und Motoren nicht unbeaufsichtigt lassen und nach der Benutzung vom Stromkreis trennen.
– Nur geschlossene Motoren verwenden, um Brandgefahr zu vermeiden. Motoren nicht mit Decken oder Kästen zudecken, damit ausreichende Kühlung gewährleistet ist. Heu und Stroh auf Motoren bedeutet akute Brandgefahr.
– Festgestellte Mängel an elektrischen Anlagen und Motoren unverzüglich und nur vom Fachmann beseitigen lassen.
– In Scheunen, Ställen und auf Dachböden niemals rauchen oder mit offenem Licht umgehen.

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